Kurz & Knapp: Verkehrsrechtliche Folgen von Passivkiffen
Passivkiffen kann nachweisbar sein. Meist ist das jedoch nur der Fall, wenn sich die betreffende Person dauerhaft in einem verrauchten Zimmer aufhält.
Ein Drogentest kann dann durchaus ausschlagen, wenn der Wirkstoff durch das längere Passivrauchen ins Blut übergegangen ist.
Auch beim Passivkiffen können verkehrsrechtliche Konsequenzen wie bei Drogen am Steuer drohen. Die deutsche Rechtsprechung ist der Ansicht, dass in Bezug auf die Fahrtüchtigkeit Passivrauchen nicht besser gestellt werden kann als Aktivrauchen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Passivkiffen: Hat das Folgen für den Führerschein?
Inhalt dieses Ratgebers
Welche Gefahren vom einfachen Passivrauchen ausgehen, ist hinlänglich bekannt. Viele Bundesländer haben daher das Rauchen in Kneipen, Discos und anderen öffentlich zugänglichen Orten verboten.
Es macht nämlich kaum einen Unterschied, ob Sie die Zigarette im Mund haben oder ob Sie passiv rauchen. Studien haben ergeben, dass nahezu dasselbe gesundheitliche Risiko besteht.
Doch wie ist das, wenn Sie passiv kiffen, also den Rauch von Cannabis einatmen? Gibt es hierbei eine Wirkung und ist Passivkiffen nachweisbar? Besteht also die Chance, dass Sie ein Fahrverbot aufgebrummt bekommen, weil Sie in einem verqualmten Raum waren? Diese Fragen klären wir im nachfolgenden Ratgeber.
THC-Konsum: Passivrauchen hat Folgen
Dass nach dem Konsum von Alkohol das Auto tabu ist, sollte jeder Kraftfahrer wissen. Das Gleiche gilt für die Einnahme von Drogen. Doch wie müssen Sie sich verhalten, wenn in Ihrer Umgebung gekifft wird? Ist das Passivrauchen von THC dann gefährlich?
Studien konnten belegen, dass passiv zu kiffen nachweisbar ist. In der Regel entfacht sich die Wirkung aber nur bei einem dauerhaften Aufenthalt in einem verrauchten Zimmer. Selbst wenn die betroffenen Personen sich nicht benebelt oder „wie auf Drogen oder Alkohol“ fühlen, kann dies ernste Konsequenzen für die Fahrerlaubnis haben.
Wird ein offizieller Drogentest durchgeführt, birgt passiv Cannabis zu rauchen stets das Risiko, dass es einen Ausschlag gibt. Bei einer Verkehrskontrolle drohen dann zwei Punkte, 500 Euro Bußgeld sowie ein Monat Fahrverbot. Das Passivrauchen von Cannabis kann also schwerwiegende Folgen haben.
Wenn Sie passiv kiffen, ist dies im Urin nachweisbar
Wenn Sie passiv kiffen, kann ein Drogentest dies durchaus nachweisen. Das bedeutet aber nicht, dass die Substanz direkt ins Blut geht, sobald Sie Haschisch riechen. Sie müssen schon längere Zeit im Dunst verweilen.
Es kam aber schon zum Fahrerlaubnisentzug, weil ein Konzertbesucher zwei Stunden im dichten Cannabisrauch gestanden hat. Der Richter stellte fest, dass ein Passivrauchen hinsichtlich der Fahrtüchtigkeit nicht besser gestellt werden kann als ein aktives Rauchen (Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg / Az.: 10 S 427/04).
Alexandra meint
Wen ich nur so ca. 20 Minuten in einen Raum war wo geraucht wird. Kann man da was feststellen
Alllo meint
Ja